All you can eat oder Hinterhältige kleine Asiaten
Bis heute sind wir immer gern zum Chinesen gefahren.
Man unterstützt ja gerne die schwer arbeitenden Migrantenfamilien, indem man sich von ihnen lecker Essen zubereiten lässt: Pizza, Döner, Giros, gebratene Ente …
Lass mir keine Ausländerfeindlichkeit nachsagen, ich esse fast alles.
Heute habe ich sie durchschaut: diese kleinen, ewig lächelnden Asiaten.
Gerissen sind sie!
(kleiner Einschub): Unser Ziel ist ein Edel-Chinese! Da setzt man sich nicht einfach so hin, auch wenn das Lokal leer ist, da fragt man höflich, ob noch ein Platz für drei Personen frei ist.
… frage also ortsüblich, wo wir drei Grazien den residieren dürfen.
1. Pleite: Der Chef ist nicht da! Bei dem ist uns der Premiumplatz sicher. Stattdessen eine, nennen wir sie zunächst einmal neutral: Angestellte asiatischer Herkunft.
Nicht eine dieser hübschen Asiatinnen, die sich der europäische alte, fette Mann für teuer Geld einfliegen lässt, nee, ne alte, stramm in ihrer Weste gepresste, wenig appetitliche Person, die der lebende Beweis dafür ist, dass das Lächeln dem Asiaten eben nicht angeboren ist.
Es gibt ja Personen, die siehste und findeste direkt K…. .
Die Sympathie beruhte auf Gegenseitigkeit und so bekamen wir den miesesten Tisch im ganzen (leeren) Lokal: mittig! Vor uns Tische, hinter uns Tische, rechts von uns Tische, links von uns … das Büfett.
Klasse, … war ich schon gut drauf!
„Ja, wir nehmen das Büfett, nein nicht a la card!“
Wir tigern also los: Suppe, leer!
*pfiff* „Schlitzauge, guckst du, ist alle!“
„Hä?“ (O-Ton)
„Nix Suppe da, du nachfüllen müssen!“
„Komme gleich, nä?!“
*warte* *warte* *warte* *warte* *warte* *warte*
Ok, dann eben ohne Suppe!
Wieder ans Büfett: Keine Teller!
Nun wird es schwierig!
„Kleine, dicke Taifrau: Guckst du mal in den Teller-Wärme-Automaten!
Nix Teller!
Du schnell laufe, Teller hole!“
Diesem Argument hatte sie nichts entgegen zu setzen, dackelte los, um das gute Meißner zu holen.
*dumdidum*
Stunden später …
Nun kann es aber losgehen. Ich schnappe mir einen Teller und … kein Reis da!
So langsam vermutete ich Methode dahinter. Wenn man dem Kunden ein Büfett hinstellt ohne Essen und Geschirr, dann spart der Gastwirt ungemein.
Ich also wieder die muffige Bedienung angepflaumt:
„Hier, wir sein beim Chinamann, ICH WILL REIS!!!
Und wenn wir gerade beim Thema Essen sind: DA IST AUCH KEINE ENTE!!!
UND NUR NOCH DREI MINI-FRÜHLINGSROLLEN, DIE MEINE JÜNGSTE SO LIEBT!!!
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Das Büfett ist leer gefegt!“
„Soll ich ein anderes Mal wiederkommen, wenn es Ihnen besser passt?“
„Komme alles in 2 Minut, nä!“
„Komme nix in 2 Minut.“
Es dauerte! … und ich hatte noch nichts gegessen an diesem Tag.
Ich wollte mich gerade erheben, um zu gehen, da schwebte, ok stampfte die Bedienung mit Nahrungsmitteln ans Büfett. Doch bevor ich den ersten Bissen an mein hungriges Mäulchen führen konnte, da zog diese hinterhältige Schlange ihre stärkste Waffe:
Sie schlappte an mir vorbei,
… eine Bedienung in einem Speiselokal,
… in Flipp-Flops.
… barfuß
Alte Hornhaut-Füße in Flipp-Flops!
Viel Hornhaut in wenig Flipp-Flops!
Ich muss brechen!
Da bekommt der Begriff ‚all-you-can-eat‘ eine völlig neue Bedeutung!
I can’t eat with Hornhaut-feets in front off my sensitiv eys!!!!!!
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